Der digitale Bachelorstudiengang Katholische Theologie ermöglicht Studierenden, aktiv an aktuellen Diskursen in Gesellschaft und Kirche auf akademischem Niveau teilzunehmen. Der Studiengang vermittelt nicht nur die Grundlagen der katholischen Theologie, sondern setzt auch Schwerpunkte auf Christsein in Verantwortung und Christentum und Kirche im Kontext.
Dieses Studium richtet sich besonders an Studieninteressierte, die keine Möglichkeit zum universitären Präsenzstudium haben. Daher basiert das Studiengangskonzept nicht auf klassischen Lehrveranstaltungen, sondern auf digitalen Lehr- und Lernformaten. Diese ermöglichen Studierenden, durch begleitete Eigenarbeit individuelle Lernwege zu beschreiten.
Der Studiengang kann sowohl in Vollzeit (6 Semester) als auch in Teilzeit (12 Semester) absolviert werden.
Vernetzt, modern, reflektiert und lebensnah – so lässt sich der digitale Bachelorstudiengang Katholische Theologie in Kooperation mit der Universität Passau charakterisieren. Im Studiengang erlangen die Studierenden ein umfassendes Verständnis und tiefere Kenntnisse in verschiedenen theologischen Disziplinen. Ziel ist es, dass Absolventinnen und Absolventen aktiv an aktuellen Diskursen in Gesellschaft und Kirche auf akademischem Niveau teilnehmen und ihre Positionen im beruflichen Umfeld begründet darstellen können.
Der digitale Bachelorstudiengang bietet in der ersten Phase, der „Theologischen Grundlegung“ (1.-2. Fachsemester; in Teilzeit: 1.-4. Fachsemester), eine allgemeine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und das theologische Denken. In dieser Phase erwerben Studierende Kenntnisse über die wissenschaftlichen Grundlagen der Theologie und deren Zusammenhänge sowie wichtige Ansätze, Methoden und Prinzipien der einzelnen theologischen Fächer. Da alle Disziplinen in dieser Phase vertreten sind, gewinnen die Studierenden einen Überblick über die Weite der Theologie und die Vernetzung der einzelnen Disziplinen. Am Ende der ersten Studienphase kann ein Zertifikat erworben werden, was besonders für Studierende interessant ist, die den Studiengang nicht vollständig abschließen möchten.
Die zweite Phase des Studiengangs (3.-6. Fachsemester; in Teilzeit: 5.-12. Fachsemester) fokussiert auf „Theologie und Gesellschaft“ mit den Teilbereichen „Christsein in Verantwortung“ und „Christentum und Kirche im Kontext“. Hier treten fachwissenschaftliche Inhalte der einzelnen Disziplinen zurück, während Diskussion und Vertiefung in den Vordergrund rücken. Die Module sind fächerübergreifend gestaltet und gegenwarts- sowie problembezogen strukturiert. Studierende lernen, eigenständig theologische Positionen zu entwickeln, wissenschaftlich zu reflektieren und in Debatten in Kirche und Gesellschaft einzubringen.
Ein wichtiger Bestandteil der zweiten Phase ist die „Individuelle Theologische Profilierung“. Studierende setzen eigene Akzente in ihrem Studium, indem sie im theologischen Wahlpflichtbereich Module aus biblischen und altchristlichen Sprachen (z.B. Latein oder Bibelgriechisch) oder aus verschiedenen theologischen Fächern wählen. Im Bereich Studium.Pro wählen sie ein Modul außerhalb der Theologie, das ihren Horizont erweitert und Perspektiven anderer Wissenschaften einbringt. Das Praktikumsmodul fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Berufspraxis, wobei berufstätige Studierende ihre Tätigkeiten direkt einbringen können. Das Studium endet mit der Bachelorarbeit, in der Studierende ein eigenes Thema bearbeiten. Nach Bestehen aller Module und der Bachelorarbeit wird der Titel Bachelor of Arts (B.A.) verliehen.
Die Module dieser ersten Studienphase führen allgemein in das Denken und die Arbeitsweisen der Theologie und ihrer einzelnen Fächer ein. Hier lernen Studierende das breite Spektrum der Theologie kennen. Pflichtmodule im Umfang von 60 ECTS-LP dieser Studienphase sind:
(1.-2. Fachsemester; in Teilzeit: 1.-4. Fachsemester, 60 ECTS-LP)
In der zweiten Studienphase werden zentrale Themen der Theologie vertieft und auf ihre gesellschaftliche Relevanz hin befragt. Hier üben wir, theologische Perspektiven zu vernetzen, zu diskutieren und in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Folgende Pflichtmodule gehören zu diesem Bereich:
„Christsein in Verantwortung“
„Christentum und Kirche im Kontext“
(3.-6. Fachsemester; in Teilzeit: 5.-12. Fachsemester, 80 ECTS-LP)
In der zweiten Studienphase gibt der Bereich der „Individuellen Theologische Profilierung“ den Studierenden die Möglichkeit eigene Schwerpunkte zu setzen und so ein eigenes Studienprofil zu entwickeln. Im Wahlpflichtbereich werden jedes Semester theologische Kurse zu verschiedenen Themen, aber auch Sprachkurse angeboten. Zu belegen sind dabei vier Wahlpflichtmodule mit je 5 ECTS-LP, wobei ein Modul bis zu drei Mal belegt werden kann (sogen. Mehrfachwahl). Folgende Module stehen zur Auswahl:
Im Bereich „Individuelle Theologische Profilierung“ sind auch ein Praktikum (M16, 5 ECTS-LP) sowie die Bachelorarbeit (M17, 10 ECTS-LP) angesiedelt. Aus dem interdisziplinären Studienangebot von Studium.Pro (Wahlbereich M15) wählen die Studierenden außerdem ein Modul aus einer anderen Wissenschaft im Umfang von 5 ECTS-LP aus.
(ab dem 3. Fachsemester; in Teilzeit: ab dem 5. Fachsemester, 40 ECTS-LP)
Um sich in den digitalen Bachelorstudiengang einschreiben zu können, ist eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung oder eine fachgebundene Hochschulreife (13. Jgst. FOS/BOS) erforderlich. Ebenso ist eine Einschreibung möglich, wenn qualifizierte Berufstätige über entsprechende Zugangsberechtigung verfügen. Außerdem ist eine Immatrikulation für Personen möglich mit Fachhochschulreife und einem begonnen FH-Studium, das in einem fachverwandten Bereich (bspw. Religionspädagogik, Angewandte Theologie, u.ä.) liegt und in dem bereits min. 60 ECTS-Punkte erworben sind. Bei Fragen hierzu wenden Sie sich gerne an die Studienberatung.
Für die Aufnahme des Studiums bedarf es außerdem grundlegender Deutschkenntnisse. Kenntnisse in alten Sprachen (Latein, Griechisch oder Hebräisch) sind nicht zwingend erforderlich.
Der Studiengang richtet sich unter anderem an Interessierte, die bereits berufstätig sind. Daher kann der Studiengang entweder als Vollzeitstudium (über 6 Semester) oder als Teilzeitstudium (über 12 Semester) absolviert werden. Der Studiengang sieht primär digitale Veranstaltungen (synchron/ asynchron) nach dem Blended-Learning-Konzept vor. Wenige Präsenztage in Passau oder Eichstätt pro Studienjahr komplettieren das Studium. Die Präsenztage werden für die betreffenden Module rechtzeitig geplant und via Homepage angekündigt.
Ja, in den Modulen werden auch synchrone digitale Formate und Foren angeboten, die den direkten Austausch ermöglichen. Insbesondere bei den Präsenztagen gibt es die Möglichkeit, sich persönlich kennen zu lernen und in das direkte Gespräch einzusteigen. Studierende, die an einem Studienort punktuell oder vielleicht für ein ganzes Präsenzsemester an klassischen Lehrveranstaltungen und Modulprüfungen teilnehmen möchten, können mit der Studiengangsleitung ein entsprechendes Learning-Agreement abschließen und sich die absolvierten Module auf den digitalen Bachelorstudiengang anrechnen lassen.
In den Modulen wird im Rahmen der rechtlichen Zulässigkeit Literatur durch die Dozierenden zur Verfügung gestellt. Außerdem stellen die Universitätsbibliotheken in Passau und Eichstätt vermehrt digitale Ressourcen (E-Books, Online-Datenbanken u.ä.) zur Verfügung, die von den immatrikulierten Studierenden abgerufen werden können.
Der Studiengang sieht ein Praktikum vor (M16, 5 ECTS-LP). Eine Anrechnung aufgrund von Vorpraktika und/oder beruflicher Tätigkeit ist hier möglich. Grundsätzlich können auch theologische Vorkenntnisse aus anderen Studiengängen oder aus fundierten Weiterqualifizierungsangeboten auf Module des digitalen Bachelorstudiengangs angerechnet werden.
Das Zertifikatsangebot „Basisqualifikation Katholische Theologie– digital“ besteht aus den sechs Pflichtmodulen der ersten Studienphase (M0-M5) des digitalen BA-Studiengangs und umfasst damit 60 ECTS-LP. Für Interessierte, die nicht sofort den gesamten digitalen Bachelorstudiengang absolvieren möchten, besteht die Möglichkeit, sich für das Zertifikatsangebot einzuschreiben. Nach Absolvierung der o.g. Module wird den Absolventen/-innen das entsprechende Zertifikat verliehen. Das Zertifikat kann aber auch Studierenden des digitalen Bachelorstudiengangs ausgestellt werden, wenn diese die o.g. Module bereits absolviert haben und den Studiengang nicht bis zum offiziellen Bachelorabschluss studieren können oder wollen.
Der Studiengang ist so konzipiert, dass weiterführend ein vertiefendes Studium zum Magister Theologiae aufgenommen werden kann. Hierfür erfüllen die Bachelormodule die kirchlichen Anforderungen, so dass eine Anrechnung möglich ist und ein Einstieg in den zweiten Studienabschnitt des Magisterstudiums, z.B. an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, erfolgen kann.
Sowohl Teilbibliothek 1 der Universitätsbibliothek in Eichstätt als auch die Universitätsbibliothek Passau besitzen einen überaus reichen Bücherpräsenzbestand und sind allen Studierenden zugänglich. Darüber hinaus wurden in Vorbereitung auf den Studiengang vermehrt Online-Ressourcen und E-Books angeschafft, so dass die Bibliotheken auf die Bedarfe der Studierenden im digitalen Bachelorstudiengang vorbereitet sind. Da die wissenschaftliche Literatur in der Theologie kontinuierlich auf dem Stand der Forschung gehalten wird, haben die Studierenden hier die Gelegenheit, schnell und unkompliziert auf Standardwerke und aktuelle Fachtexte zurückzugreifen. Für die Präsenzaufenthalte in Passau oder Eichstätt stehen in den Bibliotheken etliche Arbeitsplätze zur Verfügung, die ein konzentriertes Lesen, Lernen und Schreiben in Eigenregie gestatten. Die Bibliothek bietet Kopiermöglichkeiten sowie kostenfreie Scan- und Aufnahmemöglichkeiten.
Die Theologische Fakultät in Eichstätt bietet regelmäßig Exkursionen an, die insbesondere aus Studienzuschussmitteln mitfinanziert werden. Die wissenschaftliche Vor- und Nachbereitung erfolgt in entsprechenden Lehrveranstaltungen von Wahlpflichtmodulen. Der Umfang der Exkursionen ist dabei äußerst unterschiedlich; längere Reisen, wie beispielsweise nach Rom, in den Libanon, nach Israel oder Ägypten, finden ausschließlich in der vorlesungsfreien Zeit statt. Kürzere (Tages)Exkursionen führen häufig in Bildungseinrichtungen, in Kunstausstellungen oder in Gemeindezentren anderer Religionsgemeinschaften. Solche Studienreisen und Exkursionen stehen auch Studierenden des digitalen Bachelorstudiengangs offen.
Insbesondere die Module des Bereichs „Theologie und Gesellschaft“ haben einen aktuellen oder problembezogenen Zugang und widmen sich damit auch praxisrelevanten Fragen aus wissenschaftlicher Perspektive. Außerdem sieht der Studiengang ein Praktikum vor (M16, 5 ECTS-LP). Eine Anrechnung aufgrund von Vorpraktika und/oder beruflicher Tätigkeit ist für dieses Modul möglich.
Der Studiengang richtet sich insbesondere an alle, die ohne theologische Vorbildung bereits im pastoral-kirchlichen Dienst oder benachbarten Feldern beruflich tätig sind, bspw. im Bereich der kirchlichen Verwaltung oder Caritas, bei Verbänden oder Bildungseinrichtungen mit kirchlichem Hintergrund. Ihnen eröffnet die vertieft-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Theologie und kirchlicher Praxis ein besseres Verständnis für ihr Berufsfeld und die vorhandenen Berufsbilder. Diese Zielgruppe kann sich durch den Studiengang universitär weiterqualifizieren und damit in der eigenen Berufslaufbahn weitere Karriereschritte gehen. Selbstverständlich steht der Studiengang auch allen offen, die aus anderen Gründen ein Präsenzstudium nicht aufnehmen können und sich für die Theologie interessieren: mit dem Bachelorabschluss bereiten die Studierende beispielsweise eine Tätigkeit bei einem kirchlichen Arbeitgeber vor oder können ein Folgestudium im Bereich der Theologie oder anderen Bereichen (bspw. Magisterstudium Kath. Theologie in Eichstätt oder Masterstudiengang Cartitaswissenschaften Passau) anstreben.
Wenn Sie Detailfragen zu genau diesem Studiengang haben, z. B. zu Studienaufbau und Berufsmöglichkeiten, wenden Sie sich gerne direkt an die Fachstudienberatung.
Die Studierendenberatung der KU steht allen Studieninteressierten für ihre Fragen offen. Sie unterstützt bei der Suche nach dem richtigen Studiengang und gibt Tipps rund um Bewerbung, Zulassung und Einschreibung.
Dieser Studiengang ist zulassungsfrei, eine Bewerbung ist nicht erforderlich. Die Einschreibung erfolgt über das zentrale Einschreibeportal der KU. Bitte beachten Sie, dass eine Registrierung im Portal jederzeit möglich ist, die Einschreibung selbst allerdings nur innerhalb des Einschreibezeitraums (siehe graue Infobox am Seitenanfang).
Sollten Sie weitergehende Fragen zur Einschreibung haben, können Sie sich auf den Seiten des Studierendenbüros informieren.
Bitte beachten Sie, dass die Studienvoraussetzungen, Fristen und Bewerbungsmodalitäten für internationale Studieninteressierte häufig andere sind. Informationen für internationale Bewerberinnen und Bewerber finden Sie hier:
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